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Oft ist noch nicht bekannt was für Möglichkeiten es heute gibt. Viele Menschen denken „In meinem Alter geht das nicht mehr, das ist was für Kinder und junge Leute“. Zahn- und Kieferfehlstellungen können gänzlich unbemerkt bleiben oder auch sehr störend wirken. Schief stehende Zähne sind häufig schwer zu reinigen. Fehlerhafte Zahnkontakte und Zahnstellungen begünstigen Kiefergelenkbeschwerden, Kopfschmerzen, Zähneknirschen, Karies, Parodontitis bis hin zum Zahnverlust.
Zahnspangen statt Implantate, Zahnspangen zur Vermeidung von Knochenaufbauten, Zahnspangen als Hilfe bei tief zerstörten und abgebrochenen Zähnen usw. Es gibt unzählige weitere Einsatzgebiete, die viele Menschen gar nicht mit einer kieferorthopädischen Behandlung in Verbindung bringen würden. Eine rechtzeitige Korrektur und Einsatz sind in jedem Alter hilfreich und sinnvoll.
Besonders Erwachsenen fällt eine Verschiebung der Zähne erst auf, wenn sie darauf hingewiesen werden. Oft sind es heutzutage Fotos, die mit neuen Smartphones gemacht werden. Die Kameras sind mittlerweile so gut, dass defekte Zähne und Zahnfehlstellungen auf Bildern viel schneller auffallen als bei einem Blick in den Spiegel.
In jedem Alter, d.h. auch bei Erwachsenen sind kieferorthopädische Behandlungen sehr gut möglich. Erfolgreich können die Zähne an die für sie optimalen Plätze bewegt werden. So werden die Voraussetzungen für ein stabiles und ästhetisches Ergebnis oftmals erst möglich.
Oftmals werden die modernen kieferorthopädischen Möglichkeiten bei anderen zahnmedizinischen Behandlungen zu wenig berücksichtigt.
Ist ein Zahn auf Zahnfleischniveau abgebrochen oder tief zerstört, kann bei ausreichender Wurzellänge der Zahn aus dem Kiefer herausbewegt, mit einer Krone versorgt und so erhalten werden. Das Verfahren nennt sich forced eruption. Bei nervnaher Zerstörung ist oftmals eine Wurzelkanalbehandlung notwendig.
Der Zahn war dem Patienten auf Zahnfleischniveau abgebrochen. Mit der kieferorthopädischen Behandlung und Wurzelkanalfüllung konnte der scheinbar hoffnungslose Zahn gerettet werden.
Mitunter weisen Backenzähne ausgeprägte Karies, Wurzelkanalbehandlungen, Rezessionen, Frakturen, umfangreiche Rezessionen auf oder fehlen ganz. Bei noch vorhandenen Weisheitszähnen, auch wenn diese noch im Kiefer liegen, besteht oft die Möglichkeit diese in die Zahnreihe einzuordnen. So können Zähne mit einer langfristig ungünstigen Prognose gegen den Weisheitszähne ausgetauscht werden.
Auch ist es oft möglich eine Brücke oder Implantat zu vermeiden. Oder es ist eine Brücke möglich wo sonst nur Implantate festsitzenden Zahnersatz ermöglichen. Weisheitszähne können auch transplantiert werden. Transplantierte Zähne haben eine gute Prognose. Teilweise über Jahrzehnte hinaus.
Der letzte Backenzahn hatte an seiner Rückseite eine ausgeprägte Karies bis auf das Knochenniveau. Ein Erhalt des Zahnes wäre nur mit großem Aufwand und mit einer unsicheren Prognose möglich gewesen. Der defekte Zahn wurde entfernt und der zum Glück noch vorhandene Weisheitszahn konnte kieferorthopädisch an die Stelle des defekten Zahnes bewegt werden.
Fehlen Zähne über einen längeren Zeitraum können die Nachbarzähne in die Lücken kippen, diese verengen, Der Zahn aus dem Gegenkiefer kann in die Lücke hineinwachsen. Ist eine Brücke oder ein Implantat geplant, dann „stört“ der Gegenkieferzahn. Die gekippten Zähne verhindern eine ordentliche Belastung für eine Brücke. Bei einem Implantat würden große Lücken zwischen der Krone und dem gekippten Zahn entstehen.
Mit einer kieferorthopädischen Vorbehandlung lassen sich in der Regel optimale Voraussetzungen für die anschließende Behandlung schaffen. Die gekippten Zähne werden wieder aufgerichtet, der Gegenkieferzahn wieder an seien natürlichen Platz bewegt.
In einigen Fällen kann das Knochenangebot für ein Implantat zu gering oder ein Knochenaufbau zu aufwendig sein. Hier kann die Kieferorthopädie zu einer Lösung beitragen.
Es fehlt der letzte linke untere Backenzahn bei vorhandenem Zahn im Oberkiefer. Es besteht nun die Gefahr, dass der Zahn von oben in die Lücke wächst. Eine Abstützung ist sinnvoll. Ein Implantat oder ein Zahn.
Es kommt häufig vor, dass bei der Anfertigung von Kronen versäumt wurde den Verlauf des Zahnfleisches zu berücksichtigen. Hier kann die Kieferorthopädie helfen. Durch gezielte Zahnbewegung kann der Verlauf des Zahnfleisches korrigiert und exakt angepasst werden.
Zu hohe Lage des Kronenrandes. Die kieferorthopädische Korrektur ermöglicht jetzt die Anfertigung von ästhetischen Kronen.
Selbst scheinbar hoffnungslose Zähne sind noch zu etwas nutze. Sie können gezielt kieferorthopädisch aus dem Kiefer bewegt werden, um so auf ihrem Weg den Knochen „mitzunehmen“. Dadurch sparen Sie sich häufig einen aufwendigen Knochen- und Zahnfleischaufbau.
Speziell für Erwachsene gibt es eine große Auswahl von kieferorthopädischen Behandlungsmöglichkeiten.
Gerne beraten wir Sie und erarbeiten mit Ihnen die für Sie optimale Lösung.
Die traditionelle feste Zahnspange besteht aus kleinen Halteinheiten, die sog. Brackets, die in einer bestimmten Anordnung auf die Zähne geklebt werden. Diese kleinen Meisterwerke sorgen mit Hilfe eines elastischen Metallbogens dafür, dass die Zähne am Ende der Behandlung in der richtigen Stelle stehen.
Die Brackets bestehen entweder aus Metall, Kunststoff oder Keramik. Mit einer festen Spange sind sehr schnelle und effiziente Zahnbewegungen möglich.
Ja, auch eine feste Zahnspange kann unsichtbar sein. Hierbei werden feste Zahnspangen auf Ihrer Zahninnenseite befestigt, um damit Fehlstellungen zu korrigieren. Sie bleibt somit für Ihr Umfeld verborgen. Sie können dann von Tag zu Tag die Zahnstellungsänderung im Spiegel mit verfolgen.
Mit Invisalign® werden Zahnkorrekturen mittels fast unsichtbarer, herausnehmbarer Schienen (Aligner) vorgenommen.
Die Schienen sind aus klarem, durchsichtigem Spezialkunststoff. Ihrem Gegenüber werden sie höchstwahrscheinlich verborgen bleiben. So wird es kaum jemandem bemerken, dass Sie Ihre Zahnstellung korrigieren lassen.
Die hauchdünnen (0,5 mm) Schienen sind absolut metallfrei. Sie weisen eine präzise Passung und hohen Tragekomfort aus.
Die Schienen sind zum Essen, Trinken oder zur Zahnpflege jederzeit herausnehmbar. So ist eine optimale Zahnhygiene möglich.
Manche Zahnbewegungen benötigen eine feste Verankerung. Dafür verwenden wir Miniimplantate. Sie stellen einen stabilen Anker und Hilfe für besondere Zahnbewegungen dar. Sie ermöglichen Ihnen dadurch eine kürzere Behandlungsdauer und vermeiden unbequeme Behandlungsapparturen wie Außenspangen. Nach der Behandlung werden sie wieder entnommen.
Bei Kontaktsportarten wie Eishockey, Karate, Boxen u.v.m. ist es empfehlenswert einen Mundschutz zu tragen. Schützen Sie Ihre Zähne, es gibt sie nur einmal!
Wir fertigen Ihnen einen maßgefertigten Mundschutz an. Er ist mit seinen Schutz- und Dämpfungseigenschaften speziell auf Ihre Sportart ausgerichtet.
Zähne sind Bestandteile eines biologischen Systems. Ein solches System unterliegt natürlichen Veränderungen und ist immer in Bewegung. Das erkennen Sie, wenn Sie Jugendbilder Ihrer Eltern oder je nach Alter von sich selbst betrachten. Nehmen wir zum Beispiel Ihren Kiefer. Er wächst ein Leben lang. Auch wenn wir schon ausgewachsen sind kann das Wachstum bis zu fünf Millimetern und mehr pro Kiefer betragen. Daher ist ein Stabilisieren zwingend notwendig. Ich nenne das „kontrolliertes altern“. Nur so können Sie Ihre Zähne auf Dauer in der gewünschten Stellung halten.
Um kontrolliert zu altern, d.h. Ihre Zähne auf Dauer in der gewünschten Stellung zu halten, gibt es verschiedene Verfahren:
Der Positioner ist eine dünne (ca. 0,5 mm), durchsichtige Schiene. Er wird vornehmlich nachts getragen. In den meisten Fällen genügt es, den Positioner zwei bis dreimal pro Woche zu tragen. Möchten Sie Ihre Zähne vor nächtlichem Abrieb schützen, kann er auch jede Nacht getragen werden, so zu sagen als „Zahnpyjama“.
Bei einem Retainer handelt es sich um einen Edelstahl- oder Golddraht, der auf der Zahninnenseite mit einem speziellen Kunststoff vornehmlich an den sechs Frontzähnen befestigt wird. Er ist somit für Außenstehende unsichtbar. Diese Zähne können in der Regel den Druck der Seitenzähne stand halten.
Bei Kontaktsportarten wie Eishockey, Karate, Boxen u.v.m. ist es empfehlenswert einen Mundschutz zu tragen. Schützen Sie Ihre Zähne, es gibt sie nur einmal!
Es macht durchaus Sinn vor umfangreichen und invasiven Behandlungen auch den Kieferorthopäden mit ins „Boot zu nehmen“.